Es sind die Fäden, beim Webstuhl, die eingespannt sind. Dies sind unsere Lebensumstände: wie unser Leben eingerichtet ist, unsere Familie, ob wir Kinder haben, wo wir wohnen und arbeiten, etc. Einige Umstände haben wir uns bewusst oder unbewusst früher ausgesucht und uns dafür entschieden. In meinem Traum waren es recht dicke, weisse Fäden. Diese Fäden müssen weder dick, noch weiss sein. Mit den zweiten Fäden, quer zu den ersten wird nun das Lebensmuster eingewoben. Es können sehr bunte, einfach nur graue oder Fäden in allen Nuancen einer Farbe sein, je nachdem, wie Dein Leben verläuft. Diese zweiten Fäden verkörpern Deine Gedanken, Gefühle, Taten und die Reaktionen auf Deine Lebensumstände. Je zufriedener Du bist, Dich selbst fühlen kannst und dies auch umsetzen, umso harmonischer, glatter, breiter wird das Lebensband. Stress, Angst, Gedankenkarussell, sich eingeengt und gefangen fühlen machen das Band immer enger und verknorzter. Die Farben verblassen und alles verknotet sich. Dieses Gefühl war im Traum sehr unangenehm. Zum Glück haben sich ein paar Grundfäden dazu gelegt, wie eine Hilfsbrücke und nach dem verknorzten Stück gelang es das Band wieder breiter und farbiger zu gestalten. Ich habe das so empfunden, dass wir hin und wieder Hilfe von jemandem brauchen, um aus dem Engen und Schweren wieder herauszufinden. Manchmal braucht es nur ein Wort, einen Satz eines Freunds, einer Freundin. Manchmal braucht es mehr, jemand von ausserhalb, der für eine Zeitlang das Hilfsgeflecht für Dich aufrechterhält.