Juni 2024
Entscheidung wollen getroffen werden
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass sich wieder vermehrt Widerstände im Alltag zeigen, sowohl in meinen Gedanken & Gefühlen, als auch von aussen kommend.
Es betrifft die ewig gleichen Arbeiten, aber auch tolle, interessante Projekte: Ständig kommt etwas dazwischen oder gehen verschiedenste höchst «prioritäre» Alltags-Arbeiten vor! Plötzlich ist es Abend und ich frage mich, «was hab ich bloss den ganzen Tag gemacht»?
Der Widerstand die Arbeiten, Gespräche oder auch Lieblingsprojekte in Angriff zu nehmen, wird immer grösser.
Das, was ich eigentlich tun möchte, rattert in meinem Kopf und fühlt sich an, als wäre es bereits vollbracht.
Tja, leider reicht es nicht Betätigungen, Diskussionen oder Vorhaben im Kopf zu vollenden. Die Wäsche ist danach nicht aufgehängt, weder gekocht noch abgewaschen, das wichtige Gespräch nicht geführt oder inspirierende Inputs nicht umgesetzt, etc.
Kennst Du das auch? Alles andere geht vor, bevor Du Deine Lieblingsarbeit oder das, worauf Du Dich freust, in Angriff nimmst, nehmen kannst?
Z.B. um einen neuen Beitrag für meine Webseite zu schreiben, braucht es manchmal ein paar kräftige Schubser. Nicht weil die Ideen fehlen, sondern kaum sitze ich vor dem PC, habe ich Hunger und Durst, das Telefon klingelt, ich werkle herum, bin in der Regenpause im Garten am Schnipseln oder, oder…. und meistens fällt es mir nicht einmal auf!
Dabei warte ich voller Ungeduld auf diese Momente, wo die Kreativität losfliegen kann.
All die Ideen wollen niedergeschrieben und umgesetzt werden.
Das führt dazu, dass ich oft Nein sage zu z.B. einer Runde Golf oder anderen gemeinsamen Unternehmungen.
Ich fühle mich gedrängt von allem in mir, das aus mir raus will. Das ist nicht nur in meinem Kopf, sondern auch körperlich fühlbar!
Krass, oder! Mir ist klargeworden, da muss ich besser hingucken und sehen warum, warum nur?
Beim Überdenken ist plötzlich ein Wort aufgetaucht: FREMDBESTIMMT!
Sehr überraschend. Ich arbeite ja vorwiegend zu Hause und kann mir bis auf ein paar wenige Sachen alles selbst einteilen, also warum sollte ich fremdbestimmt sein????
Mir wurde klar: ich werde nicht wirklich fremdbestimmt, es fühlt sich nur so an.
Ich bin es selbst, die bestimmt und dieses Gefühl erzeugt.
Warum:
❖ Ganz bestimmt sind noch ein paar alte Glaubenssätze aktiv
❖ Dazu ein bisschen: «das darf ich mir erst erlauben, wenn ich mit der Familienarbeit durch bin»
❖ Ein Quäntchen Angst vor dem eigenen Mut
Die wichtigste Erkenntnis war & ist jedoch:
ICH HABE KEINE KLARE, DIREKTE ENTSCHEIDUNG GETROFFEN.
D.h. im Sinne von: Ja, ich erlaube mir jetzt die Projekt-Arbeit, entscheide mich dafür, egal, was sonst noch alles los ist. Ich will jetzt schreiben und setze mich hin. Ein Ja, mit einer eindeutigen klaren Ja-Haltung. Denn es ist mir wichtig und die Sätze und Schätze wollen in die Welt hinaus: mit meinen Worten, meinen Wahrnehmungen, meinen Erfahrungen, meiner Sichtweise, meinen Erkenntnissen, usw,
Oder ich lasse meine Koch-Kreativität los. Eine freudvolle Entscheidung, die Spass machen kann, weil es ein ganzheitliches Ja ist. Im Gegensatz zu: ich muss kochen, habe aber keine Lust…
Sich nicht (bewusst) zu entscheiden ist auch eine Entscheidung.
Eine Entscheidung, die sich so anfühlt, als hätte sie jemand anderes getroffen → Fremdbestimmt eben.
Also überlege Dir gut, wer trifft in Deinem Leben die Entscheidungen?
Jemand anderes, Du oder Du indirekt, indem Du NICHT entscheidest.
Sei mutig und mache Deine Schritte, einen nach dem andern, ich glaube an Dich!
Hast Du auch schon solche Erfahrungen mit Entscheidungen und Widerständen gemacht? Wie gehst Du damit um? Tritt gerne mit mir in einen Dialog. Ich bin gespannt auf Deine Geschichte.
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Mein Artikel mag Fehler enthalten und unvollständig sein. Er enthält Wissen aus verschiedenen Quellen und meine eigenen Erfahrungen. Ich möchte Dich nicht belehren, sondern vielmehr Dich anstossen Deine Wahrheit zu suchen, Dich auf einen bewussteren Umgang mit Dir, Deinen Gedanken und Deinem Umfeld schubsen.
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